Roter langer Pfeffer Wildsammlung

Beschreibung

Der Lange Pfeffer, oder auch Stangenpfeffer genannt, sieht aus wie Weidenkätzchen oder die „Würschtl“ der Birken im Frühjahr, nur dunkler. Der rote lange Pfeffer braucht ganz bestimmte Voraussetzungen, damit er sein schönes rotes Aussehen, auch nach der Trocknungsphase, beibehält. Der Zeitpunkt der Reife ist sehr wichtig sowie hohe Temperaturen und intensive Sonnenbestrahlung, nicht nur deswegen ist er eine ganz besondere Rarität, auch, weil er anschließend auch noch handverlesen wird, bevor er in unsere Küchen gelangen kann.

Diese Pfefferart hat eine sehr lange Geschichte, in unseren Breiten ist sie sogar weitaus länger bekannt, als der schwarze Pfeffer. Dieser verdrängte ihn jedoch als gebräuchlichen Pfeffer und er wurde zum Außenseiter, etwas Fremdes. Ganz langsam aber kehrt der Stangenpfeffer wieder in unsere Küchen und Kochtöpfe zurück.

Er ist schon etwas Besonderes in seinem Aussehen und man fragt sich vielleicht auch, wie man ihn „klein“ kriegt. Wenn Sie ihn in der Mühle verwenden, dann sollten Sie ihn vorher zerkleinern. Das funktioniert z.B. mit einer Schere ganz gut. Oder Sie mörsern ihn etwas und geben ihn dann in die Mühle.  Auch mit einer Raspel oder Muskatreibe bekommt er eine schöne Struktur.

Reibt man ihn mit einer Raspel, spürt man tatsächlich für eine Millisekunde Süße, intensiv und kurz, dann sofortige Schärfe, Taubheit an der Stelle selbst, trotzdem spürt man das Erdige, die Wärme, Kardamom… – seine Schärfe hält sehr lange nach.

In Schmorgerichten und Currys macht er sich hervorragend. Kocht oder gart man den Pfeffer mit, muss man ein bisschen aufpassen, denn der Stangenpfeffer wird immer intensiver, je länger er mitkocht. Gerieben oder gemörsert harmoniert er gut mit Käse, Süßspeisen und in Verbindung mit Früchten.

Herkunft

Vietnam

100% Piper Longum, Langpfeffer